Montag, 23. März 2015

Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe | Allgemeines SAISONSTART AM 2. APRIL

Ein beliebtestes Ausflugsziel der Karlsruher öffnet wieder seine Tore: Ab dem 2. April ist die Großherzogliche Grabkapelle nach der Winterpause wieder donnerstags bis sonntags zugänglich. Im April starten auch die ersten Sonderführungen, bei denen die Besucher Einblick in die Baugeschichte erhalten, Spannendes über die Mitglieder des Hauses Baden erfahren und in die sonst unzugängliche Gruft hinabsteigen können.

Die Besuchersaison beginnt am 2. April

Ein beliebtestes Ausflugsziel der Karlsruher öffnet wieder seine Tore: Ab dem 2. April ist die Großherzogliche Grabkapelle nach der Winterpause wieder donnerstags bis sonntags zugänglich. Im April starten auch die ersten Sonderführungen, bei denen die Besucher Einblick in die Baugeschichte erhalten, Spannendes über die Mitglieder des Hauses Baden erfahren und in die sonst unzugängliche Gruft hinabsteigen können.

GEDENKORT IN DER EINSAMKEIT
Geschichte lässt sich oft an Hand von Grabmälern begreifen. Das trifft auch auf die Kapelle im Karlsruher Hardtwald zu, in der heute 18 Mitglieder der Familie der Großherzöge von Baden bestattet sind. Die Baugeschichte des Mausoleums aber hat vor allem mit einer Person zu tun: dem Prinzen Ludwig Wilhelm. Der frühe Tod des jüngsten Sohnes von Großherzog Friedrich I. von Baden und seiner Frau Luise im Jahr 1888 weckte in ihnen die Sehnsucht nach einem Gedenkort in der Einsamkeit. Deshalb ließen sie fernab vom Betrieb der Residenzstadt Karlsruhe am östlichen Rand des Schlossgartens ein Mausoleum errichten – ein architektonisches Kleinod im neugotischen Stil.

EIN ANRÜHRENDER ORT ZUM TRAUERN
Zunächst war der bei seinem Tod erst 22-jährige Prinz in der evangelischen Stadtkirche von Karlsruhe beigesetzt worden. Doch an diesem viel besuchten Ort kamen die trauernden Eltern nicht zur Ruhe. „In der Abgeschiedenheit des tiefen Waldfriedens“ wünschten sie sich eine Kapelle. Deren Bau von 1889 bis 1896 verfolgten sie mit großer Anteilnahme. Das Mausoleum aus rotem Buntsandsein beeindruckt besonders durch seine detailreiche Ausstattung, etwa die feinen Steinmetzarbeiten der Säulen, die die Gewölbe tragen. Die Außengestaltung ist charakterisiert durch den weithin sichtbaren Turm in gotischen Formen, mit Wasserspeiern und Fialen. In den Querschiffen des Kirchenraumes erinnern drei Sarkophage mit marmornen Liegefiguren an den Prinzen und seine Eltern. In ihrer lebensechten Wirkung berühren die steinernen Porträts auch heutige Besucher tief. Sie sind das Werk des Karlsruher Bildhauers Hermann Volz.

DIE GRUFT BEI SONDERÜHRUNGEN ENTDECKEN
Die Oberkirche mit den Marmorbildnissen der großherzoglichen Familie ist für Besucher von April bis Oktober donnerstags bis sonntags zugänglich. Die Gruft mit den Särgen können die Gäste im Rahmen von Sonderführungen kennenlernen. Im April ist der Besuch der Krypta an zwei Sonntagen möglich: Am 12. und am 26. April erfährt man mehr über die Geschichte des fürstlichen Grabmonuments. Man steigt bei diesen Führungen im wahrsten Sinne des Wortes in die badische Landesgeschichte hinab und erfährt, welche Schicksale hinter den Namen der hier bestatteten Menschen stehen.

GESTIEGENE AUFMERKSAMKEIT NACH JUBILÄUMSJAHR
Heute betreut das Land Baden-Württemberg die Großherzogliche Grabkapelle. Im vergangenen Jahr feierten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg die Grundsteinlegung des Sakralbaus vor 125 Jahren. Das Jubiläum hat dem verwunschenen Kleinod im Karlsruher Hardtwald neue Aufmerksamkeit verschafft. Zum Veranstaltungsprogramm anlässlich des Jubiläums gehörte unter anderem eine wissenschaftliche Tagung über das Selbstverständnis fürstlicher Grablegen und ihre öffentliche Wirkung.

SERVICE
SONDERFÜHRUNGEN IM APRIL
Sonntag, 12. April, 14.30 Uhr: Ein stiller Ort des Gedenkens – Die Geschichte eines fürstlichen Grabmonuments.
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden.
Preise: Erwachsene 9,00 Euro, Ermäßigte 4,50 Euro, Familien 22,50 Euro, Gruppen ab 20 Personen pro Person 8,10 Euro.

Sonntag, 26. April, 14.30 Uhr: Versteckt im Walde: eine fürstliche Grabstätte. Dauer: 1 Stunde. Preis: 6,00 Euro pro Person.

INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Service Center Botanischer Garten und Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe, Telefon +49(0)72 22.9 34 98 81, Telefax +49(0)72 22.9 34 98 82.

Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe
Klosterweg 11,
76131 Karlsruhe Telefon +49(0)72 51.74-26 61
Telefax +49(0)72 51.74-26 64
info@grabkapelle-karlsruhe.de

ÖFFNUNGSZEITEN bis einschließlich Oktober
Donnerstag 11.00 Uhr – 14.00 Uhr Freitag 14.00 Uhr – 17.00 Uhr
Samstag 13.00 Uhr – 17.00 Uhr
Sonntag 13.00 Uhr – 17.00 Uhr

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