Der Wettbewerb
Großherzog Friedrich I. ließ 1888 einen Wettbewerb ausloben, um den geeigneten Architekten für die Grabkapelle zu finden. Eine neuromanische oder neugotische Kapelle über einer Gruft war gefordert – Ende des 19. Jahrhunderts zitierte man gerne mittelalterliche Formen und Ornamente. Den Auftrag erhielt der erzbischöfliche Baumeister Franz Baer aus Freiburg, der die Restaurierung zahlreicher gotischer Kirchen, unter anderem des Münsters in Salem, geleitet hatte. Sein schlichter Entwurf in neugotischen Formen traf den Geschmack des Großherzogs. Am 1. Mai 1890 fand die Grundsteinlegung für die Kapelle statt.